Ladungen für zwei GondolasDas erste Modell ist eine mill gondola (ein langer offener Wagen insbesondere für langes und überlanges Walzgut, bei der man die Stirnwände umklappen kann) aus Messing, aber trotz Handarbeitsmodell auch mit erheblichen Qualitätsmängeln.Daher zunächst einige Reparaturarbeiten … Ein völlig überarbeitetes Bremssystem, neue und versetzte Befestigungen für die Drehgestelle, damit sich diese frei bewegen können (man sollte es nicht glauben, aber der Wagen konnte im Originalzustand nicht durch Kurven fahren!) und letztlich eine passende Lackierung und Beschriftung für die Erie-Lackawanna Railroad. Der zweite Wagen ist ebenfalls eine 65’ mill gondola, aber nicht nur ein Bausatz des früheren Herstellers Eastern Car Works, sondern auch einer anderen Bauart, selbst wenn sich beide Modelle ziemlich ähnlich sehen.
Ganz nebenbei bemerkt, wurde dieses Bild in den Hafenanlagen von New York City aufgenommen, wo eine Unzahl solcher Träger für die Abdeckung von Subway-Kanälen und unterirdischer Bahnhöfe der großen Bahngesellschaften verbaut wurden.
Diese beiden Detailbilder zeigen, dass die Reparatur wohl einigermaßen gelungen ist!
Natürlich musste auch bei diesem Modell die Bremse auf Vordermann gebracht werden, hatte sie doch durch eine unsachgemäße Behandlung beim ursprünglichen Eigentümer recht stark gelitten.
Ausgangspunkt für die Beladung sind die Seitenwände zweier Brückenbausätze des Herstellers Central Valley, die wunderbar detailliert sind und die mit einer Verlängerung der Träger und weiteren geringfügigen Modifikationen eine vorbildgerechte Ladung mit hoher Übereinstimmung zu dem Bild zuvor ergeben.
Dass sich innerhalb der paarweise zusammengefügten Träger bei einer der Ladungen eine Bleiplatte verbirgt, ist nicht einmal ansatzweise zu erkennen, aber notwendig, um bei der zweiten Gondola aus Plastik das richtige Modellgewicht zu gewährleisten.
Das sind
nun schon diese zwei Wagen mit den asymmetrisch aufgesetzten Ladungen, was in
den USA durchaus üblich ist, und dem idler car in der Mitte, in Deutschland
sagt man Schutzwagen dazu – alles in allem ziemlich einfach und schnell
herzustellen, um ein abwechslungsreiches Bild in den Modellbahnbetrieb zu
bringen und vor allem, um leer laufende Wagen zu vermeiden, wie sie doch immer
wieder anzutreffen sind.
Zuletzt
noch ein Firmenschild angebracht, natürlich beidseitig, denn man will ja auf
sich aufmerksam machen - und da kann man seiner Fantasie nun wirklich freien Lauf lassen, es sollte jedoch einigermaßen stimmig sein.
Vielleicht
auch noch interessant – die Sicherung der Ladung gegen ein Verrutschen in
Fahrtrichtung. Anders können die beiden über das Wagenende überhängenden
Rundeisen beim Vorbildfoto wohl nicht gedeutet werden.
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